kulturelle
Lesbische Gerüchte als Promi? Ein Kompliment!
Das finden jedenfalls Miley Cyrus und jüngst Pink
Kaum schießen Paparazzi Bilder weiblicher Stars in salopper Kleidung, kurzem Haarschnitt oder in mehr oder weniger kuscheliger Pose mit einer Freundin, läuft kurz darauf die Gerüchteküche über. Nicht nur bei lesbischen Fangirls, die auf ein weiteres prominentes Rolemodel hoffen. Auch Boulevard-Blätter spekulieren wild drauf los, wenn ein Star dem Yellow-Press-Standard für heterosexuelle Weiblichkeit nicht so ganz entspricht.
Ob Kristen Stewart, Michelle Rodriguez oder Ellen Page, sie alle kennen das nur zu gut. Und so manches Möchte-Gern-Sternchen nutzt die Neugier auf lesbisch Intimes auch schon mal für eine schlüpfrige PR-Kampagne, in der Hoffnung damit den eigenen Promi-Status zu steigern. Das Dementi folgt meist wenige Tage oder sogar Stunden später. Gefolgt von Beteuerungen der Mainstream-Presse, es interessiere doch nun auch wirklich nicht und sei schließlich sowieso Privatsache.
Dass es möglich ist, auch ein ungleich souveräneres Umgehen mit lesbischen Gerüchten zu zeigen, bewiesen jüngst Stars wie Miley Cyrus und aktuell Pink. Beide wundern sich kein bisschen darüber, für lesbisch gehalten zu werden und vor allem finden beide, es sei ein Kompliment.
Pink, die derzeit in Australien tourt, sah sich gerade erst wütenden Attacken via Twitter von einigen vermeintlichen Fans ausgesetzt. Und warum? Weil sie am 3. August bei ihrem Auftritt in Sydney eine Regenbogenfahne schwang, wurde sie als lesbisch beschimpft. Die Sängerin twitterte gleich eifrig zurück und forderte diese „hasserfüllten Menschen“ auf, kreativer mit ihren 140 Zeichen umzugehen.
Der lustige Fakt: Wenn ihr mir twittert und sagt „Du bist eine Lesbe“, kümmert mich das überhaupt nicht. Es ist ein Kompliment. Die meisten der von mir favorisierten Leute sind es, also …
Wir finden das phenomenelle. Und ihr? Und hier noch die fahnendenschwenkende Pink:
Foto: © Andrew Macpherson/Sony Music