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„Wir stellen uns quer“ – jetzt bundesweit

Headergrafik Wir stellen uns quer – Weg mit dem Brett

Dieses Brett vor den Köpfen soll weg

Als Wagen 99 fuhr auf der CSD-Parade zum ColognePride in diesem Jahr erstmals ein Gruppe mit der Aussage „Wir stellen uns quer – Weg mit dem Brett“ (gemeint ist das vor dem Kopf) mit. Mehr als 60 Unterstützer_innen fanden sich dafür, deren Logos am Ende des Wagens davon zeugten. Auch phenomenelle war dabei.

Wagen 99 – Wir stellen uns quer – LogoAusgedacht hat sich das ganze Fabienne Stordiau, Geschäftsführerin der Agentur Allround Team. Ausgangspunkt war der Versuch einer rechtspopulistischen Strömung, im Vorfeld die Kölner CSD-Parade durch eine Anmeldung für ihre Zwecke einzuspannen. Ein Versuch, der letztlich durch eine lange vermisste Einigkeit mit einem Schulterschluss aller relevanten Akteur_innen, vereitelt werden konnte. Nichts desto trotz waren in Köln in diesem Jahr mehrere Aktionen gegen Intoleranz und Ausgrenzung von Minderheiten zu sehen. Zum Abschluss der Parade eben auch Wagen 99. Nun soll die Aktion unter dem Titel „Weg mit dem Brett“ auf das ganze Bundesgebiet und in alle Bereiche der Gesellschaft ausgeweitet werden. Stordiau sagt zu ihrer Motivation:

Jetzt ist es soweit, jetzt ist nicht mehr gut Kirschen essen mit mir, Tee trinken will ich auch nicht mehr und geredet wurde ohnehin schon genug. Jetzt steh ich auf, werde laut und stelle mich quer.

Ausgrenzung und Diskriminierung geht alle an

Wagen 99 – Wir stellen uns quer – TeilnehmerinnenBesonders wichtig ist ihr dabei aufzuzeigen, dass Diskriminierung und Ausgrenzung alle Bevölkerungsgruppen angehen, nicht nur Lesben, Schwule, Trans* oder Intersexuelle, Frauen, Migrant_innen, Behinderte oder Menschen anderer Hautfarbe. Keine Gruppe soll gegen eine andere ausgespielt werden. Der Kölner Lesben- und Schwulentag, Veranstalter des ColognePride, findet die Ausweitung klasse und hat sich gleich angeschlossen, denn viel zu lange habe man sich davor gedrückt, die Ursachen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen. Vorstandsfrau Ina Wolf zeigt sich begeistert:

Hier müssen wir eine großangelegte Aufklärungsarbeit in ganz Deutschland starten, denn solange Bevölkerungsgruppen gespalten und künstlich kleingehalten werden, kann es auch keine wirkliche Emanzipation der LGBTI-Community geben.

Mitmachen ist einfach möglich

Alle, ob Institution, Firma oder Einzelpersonen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Wer ein Statement – gern auch mit Logo – abgeben will, kann dies an die eMail-Adresse querstellen@allround-team.com senden. Es wird dann auf der Facebook-Seite Wir stellen uns quer veröffentlicht.

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