phenomenelle

kulturelle

LITFEST homochrom

Junksista – Electro-Musik aus Schwaben

Junksista Duo Promotionbild

Ein Newcomer-Duo, das es in sich hat

Sie mixen Metal, Dance, Industrial, Pop, Electro und Funk zu einer ganz eigenen Musik mit frechen, humorvollen Texten. Und das alles kommt nicht etwa aus einer als hip geltenden Großstadt wie Berlin, sondern aus Schwaben. Das Duo besteht aus Diana, die Bass spielt und singt, und Boog an der Gitarre. Vor wenigen Tagen erschien ihr erstes EP Allbum. Für Weihnachten haben sie sich eine besondere Aktion ausgedacht. Wir sprachen mit Diana, die offen lesbisch lebt.

Interview mit Diana von Junksista

Du kommst aus dem tiefsten Schwaben und machst zusammen mit einem guten langjährigen Freund sexy provokante Electro Musik. Fühlst du dich da manchmal wie ein Alien in deiner Umgebung?

Ja, allerdings! Auch gibt es hier wirklich keine Elektro-Szene. Boog und ich wären sicher in Berlin besser aufgehoben. 
Ich finde ausserdem die schwäbische Mentalität teilweise anstrengend. An den Vorurteilen wie z.B. geizig, übertrieben fleißig (schaffa shaffa Häusle baua) und verschlossen ist schon was dran. Ich hab allerdings mal einige Jahre woanders gewohnt, da hab ich das Ganze – sogar den Dialekt – ganz schön vermisst. Ist halt doch die Heimat.

Eure Texte sind ja sexuell sehr freizügig. Wer schreibt sie und wie reagiert das Publikum bei euren Auftritten darauf?

Junksista auf der BühneFür die Texte bin allein ich zuständig. Wobei diese wirklich größtenteils mit Augenzwinkern zu verstehen sind. Sie sind oft knapp gehalten, dafür mit aussagekräftigen Formulierungen, die schnell im Gedächtnis bleiben. Und meistens sind diese Texte nicht wirklich sexy sondern eher leicht albern, dreckig… und auch nicht zweideutig sondern eindeutig! 
Reaktionen gab es schon viele interessante. In Berlin z.B. haben ein paar Mädels angefangen, sich wild vor der Bühne zu befummeln… das fand ich super! In unserem Song Naked Wet Hot gibt es die Textstelle „Are you ready to fuck?“. Diese wurde in Paris mit euphorischen „Yeah!!“ Rufen beantwortet. Bei unserem letzen Gig auf dem CSD Ulm ist mir ein Mädchen vor der Bühne aufgefallen, die wirklich alle (!) Texte auswendig mitgesungen hat… und dann war da noch eine Gruppe junger Männer die offensichtlich die beabsichtigte Albernheit verstanden hat… sie sind jedenfalls bei ein paar eindeutigen Textzeilen in Gelächter ausgebrochen :).

Ihr seid seit kurzem bei einem Label und habt dort am 30. November eure erste EP veröffentlicht. Gibt es weitere große Pläne für 2013?

Im Moment ist natürlich erstmal der EP Release unsere Priorität und wir sind gerade dabei die Arbeit am dazugehörigen Video für unseren Song Cunt Rocker abzuschliessen – für dieses Video haben uns über 50 Fans Handyvideos von sich geschickt, wie sie zu dem Song rocken. Wir werden also viele viele Leute in dem Clip sehen – einschliesslich meiner Oma!

Junksista Duo PromofotoBoog und ich sind wirklich stolz auf diese EP und haben Spass bei der Zusammenarbeit mit unserem Label Alfa Matrix. Heutzutage ein gutes Label zu finden, ist ja fast schon wie ein Lottogewinn.

Aber die EP ist quasi nur der Vorbote für das kommende Album. Wir sind fleissig dabei, Songs zu schreiben und haben schon Ideen für ein weiteres Musik Video. Es soll eine Doppel-CD werden, in einer schönen, limitierten Box mit vielen Remixen von anderen Bands. Nächstes Jahr möchten wir auch wieder ein paar Konzerte spielen!

Du besitzt viele Tattoos. Fashion oder steckt hinter jedem eine Bedeutung?

Ja es sind viele – aber noch nicht genug 🙂 Wenn ich es mir recht überlege, steckt tatsächlich hinter jedem eine Bedeutung und alle haben was mit Musik zu tun. Mein erstes Tattoo ist das Symbol das die Band Garbage (meine allerliebste Lieblingsband) damals auf dem Cover ihrer Single Push it hatte. 
Dann habe ich auf einem Oberarm eine Comicversion von Cyndi Laupers CD Cover von She is so unusal, umrandet mit dem Text Girls just want to have fun. Cyndi ist meine liebste 80s Künstlerin und ich liebe die 80s! Ich war ja mehr als mein halbes Leben lang als DJ unterwegs und dabei auf die 80s spezialisiert. 
Den anderen Oberarm ziert ein Tattoo vom Buena Vista Tattoo Club. Tattoo-Liebhaber werden wissen, wer das ist. Im Bild ist die erste Strophe von dem Björk Song Wanderlust zu finden. Neben Garbage ist Björk meine liebste Künstlerin und dieser Songtext passt sehr gut zu mir. Deshalb steht noch etwas mehr Text von diesem Song an einer anderen Körperstelle 😉

Was tust du am liebsten, wenn du nicht gerade Musik machst?

Ich mache viel Sport und zum Relaxen schau ich gern Horrorfilme – aber nur die richtig ekelhaften!

Mehr Informationen über Junksista

Homepage: Junksista

phenomenelle verlost 8 CD´s von Junksista

Schickt einfach bis zum 18.Februar eine Mail mit dem Stichwort “Junksista” an verlosung@phenomenelle.de. (Adresse bitte nicht vergessen!).

**Teilnahmeberechtigt sind nur Personen über 16 Jahre. Die Preise werden nicht in bar ausgezahlt. Die Gewinner werden schriftlich per Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die komplette EP You’re my favourite thing to do könnt ihr direkt beim Label bestellen: alfa-matrix.com/shop: CD-Bestellung. Vorhören könnt ihr die Songs hier: alfamatrix.bandcamp: youre-my-favourite-thing-to-do.

Passend zur Jahreszeit

Und noch eine Single stellen Junksista zur Adventszeit den hilarious X-Mas-Song Dirty Christmas. Die dazugehörigen eCards könnt ihr unter diesem Link direkt verschicken: junksista: ecards.

Der offizielle YouTube-Kanal des Duos: youtube.com: junksista

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige


Anzeige LITfest homochrom 06.–08.08.2021

visuelle

  • Fernsehinfos vom 9. bis zum 22. März 2024
  • Fernsehinfos vom 24. Februar bis zum 8. März 2024
  • Radiotipp: Die Linguistin Luise F. Pusch im Gespräch
  • Buchtipp: Daniela Schenk: Mein Herz ist wie das Meer
  • Buchtipp: Elke Weigel – „Wind der Freiheit“
  • Buchtipp: „Riss in der Zeit“ von Ahima Beerlage
  • Filmtipp zum 75. Geburtstag von Ilse Kokula
  • Ilka Bessin: Abgeschminkt – Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
  • Interview und Verlosung zu 25 Jahre „Krug & Schadenberg“
  • Der Schottische Bankier von Surabaya: Ein Ava-Lee-Roman
  • CD-Review: LAING sind zurück mit neuem Album
  • Interview: „Diversity muss von der Führung kommen“
  • 5 Serien für Fans starker TV-Charaktere …
  • „Danke Gott, dass ich homo bin!“ – Filmreview von „Silvana“
  • Buchrezi: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“
  • Rückblick auf die NorthLichter
  • DVD-Rezi: „Call My Agent“ – Staffel 2
  • Berlin: Etwas andere Pride Parade am 23. Juni 2018 …
  • Buchrezi: Carolin Hagebölling „Ein anderer Morgen“
  • Ausstellungseröffnung „Lesbisches Sehen“ im Schwulen Museum Berlin
  • „The Einstein of Sex“ – Stück über Magnus Hirschfeld
  • „Here come the aliens“ – Das neue Album von Kim Wilde
  • Album-Review: Lisa Stansfield „Deeper“
  • Theater X: Deutschlands vergessene Kolonialzeit