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„Besser machen statt besser wissen“ von Julia Post
Die Diskussion um den Coffee-to-go Becher ist nicht neu, doch wie soft klaffen Realität und Wunschdenken noch weit auseinander. Eine Person, die das nicht länger hinnehmen wollte, ist die Münchnerin Julia Post. Sie rief das Projekt „Coffee To Go Again“ ins Leben und konnte bereits über 400 Betriebe in ganz Deutschland dafür begeistern. Dort heißt es nun Mehrweg statt Einweg bei den Heißgetränken und der eigene Becher ist mehr als erwünscht. Nun hat sie ein Buch im Eigenverlag veröffentlicht mit dem Titel „Besser machen statt besser wissen“. Darin gibt sie Auskunft über sich, ihren Weg und die Probleme, die mit einem einzigen Produkt, nämlich dem Einwegbecher, entstehen. Anhand dessen beleuchtet sie unterschiedliche Aspekte rund ums Thema, sei es bspw. die Herstellung eines Bechers, die Umweltverschmutzung durch die Entsorgung oder der Kaffee selbst. Hinzu kommen Interviews, bspw. mit Markus Sauerhammer von Startnext, der Plattform, auf der auch ihre Crowdfunding Kampagne zum Projekt „Coffee To Go Again“ lief.
Julia Post schafft damit ein sehr persönliches Buch und gibt Einblick in viele Themengebiete und versucht möglichst viele Seiten zu beleuchten. Dass das auf gut 100 Seiten nur begrenzt geht, ist klar, und trotzdem überrascht der Umfang, handelt es sich doch um ein einziges Produkt: den Kaffeebecher.
Auch ein bisschen Politik und Psychologie ist im Buch zu finden, aber vor allem eins: ganz viel Motivation. Sowohl von Post selbst, auch als für den/ die Leser*in. Denn sie ruft konsequent auf zu mehr handeln, nicht nur nachdenken oder diskutieren. Und an ihrem Beispiel sieht man deutlich, welchen Unterschied der/ die Einzelne dann doch machen kann. Bei 320.000 Kaffeebechern pro Stunde allein in Deutschland (!) ist es also jedes Produkt wert, genauer hinzusehen. Empfehlenswert ist das Buch „Besser machen statt besser wissen“ also für alle, die sich natürlich mit dem Thema Coffee to go beschäftigen möchten, aber auch diejenigen, die Motivation suchen und Bestätigung brauchen, dass „man“ doch etwas tun kann – und sollte.
Erhältlich ist das Buch derzeit zum Aktionspreis direkt bei Julia Post oder mit Spende hier.