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LITFEST homochrom

Fernsehinfos vom 13. bis zum 26. Dezember 2025

Sa, 13.12., ZDFneo 21:50 Uhr:

Elektra
USA 2005, R: Rob Bowman*
Mäßig unterhaltsames Fantasyspektakel um Elektra [Jennifer Garner], die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet ist und als Auftragskillerin einen Mann umbringen soll … Dreimal dürft ihr raten, was passiert: Sie verlieben sich; ineinander – versteht sich. Zu den Bösen gehört eine Kreatur in Frauengestalt, die Elektra mit einem Kuss töten will …


Sa, 13.12., NDR 01:00 Uhr:

Was nützt die Liebe in Gedanken?
D 2003, R: Achim von Borries+
Im Jahr 1927 beschließen zwei Oberprimaner [Daniel Brühl und Alexander Diehl] aus dem Leben zu scheiden, wenn sie keine Liebe mehr spüren. Nach einigem Hin und Her kommt es nach einer wilden Party zum Eklat. Über Lesben wird nur mal kurz geredet


So, 14.12., RTL2 20:15 Uhr:

Ziemlich beste Freunde
Frankreich 2011, R: Olivier Nakache, Eric Toledano*
Der gelähmte Philippe [François Cluzet] freundet sich mit seinem neuen Assistenten, dem Senegalesen Drisse [Omar Sy] an. Philippes Sekretärin Magalie [Audrey Fleurot] lebt lesbisch. – Warum aus dem Assistenten, der ein Algerier war, ein Senegalese werden musste, lässt sich in der vom Kinopublikum innig geliebten Verfilmung auf den ersten Blick nicht erkennen …


So, 14.12., ZDF 00:35 Uhr: N E U ! ! !

So Damn Easy Going
Schweden/Norwegen 2022
Johanna braucht dringend ihre ADHS-Medikamente, denn sie möchte ihre innere Unruhe nicht an der coolen neuen Mitschülerin auslassen, die sich für sie zu interessieren scheint. Leider fehlt für die notwendige Arznei das nötige Kleingeld…


So, 14.12., HR 00:55 Uhr:

Meine alles außer gewöhnliche Familie – Aufgewachsen in einer Regenbogenfamilie
D 2020, R: Annette Ernst
Frankfurter Langzeitreportage (12 Jahre!) über das Aufwachsen in einer queer-lesbischen Umgebung


So, 14.12.,ORFII 02:35 Uhr:

So liebten die Habsburger – Mätressen, Obsessionen [Erbe Österreich]
Österreich 2018, R: Patrice Fuchs
Lesben und Schwule im österreichischen Fürstengeschlecht der Habsburger? Aber sicher: Auf den Spuren von Isabella von Parma (1741-1763) und auch von Erzherzog Ludwig Viktor (1842-1919)


Di, 16.12., SRF2 23:30 Uhr:

Blade Runner 2049
USA/UK/Ungarn/Kanada 2017, R: Denis Villeneuve+
Eine Quasi-Fortsetzung des Replikant_innen-Science-Fiction-Dramas von 1982, aus dem die Interview-Sequenz zwischen Tester und Replikantin wiedergegeben wird („ob ich Replikant bin oder eine Lesbierin?“); frauenfeindlich und stellenweise sehr effekthascherisch, aber trotz dieser überflüssigen Ärgernisse von großer Qualität und über sich selbst hinausweisend: Etwa, wenn es um die Bewertung von „echter“ oder implantierter Erinnerung geht – oder auch um die Frage nach der Grenzlinie zwischen Mensch und Roboter


Di, 16.12., ZDFinfo 02:00 Uhr:

Let’s Talk About Sex: Thailand
Belgien 2021
Reportage über die weltoffene Werbung Thailands, die mit ihrem Toleranz-Versprechen auch LGBTiQ anlocken soll


Mi, 17.12., SuperRTL 20:15 Uhr:

Verliebt unterm Weihnachtsbaum
USA/Kanada 2021, R: Lisa Rose Snow*
Eine Weihnachtsbaumexpertin hat es für die Weihnachtsfeier des Gouverneurs auf einen bestimmten Baum abgesehen; der steht aber in einem Privatgarten und die Besitzerin ist gar nicht kooperativ – zunächst jedenfalls, denn bald schon kommen die Frauen einander näher…


Do, 18.12., HR 11:15 Uhr:

Eins ist nicht von dir
D 2015, R: Udo Witte*
Bürgerliche Posse: Als Rache für seine Affären mit anderen Frauen hinterlässt eine Ehefrau ihrem Mann die Information, eines der gemeinsamen Kinder sei nicht von ihm. Witwer Uli (Michael Gwisdek) stolpert dabei auch über lesbische Freundinnen seines Sohnes.


Do, 18.12.,, ORF1 20:15 Uhr / So, 21.12., ARD 16:45 Uhr:

Abenteuer Weihnachten – Familie kann nie groß genug sein
D/Österreich 2023, R: Mirjam Unger***
Patchwork-Familie zu Weihnachten: Die Erwachsenen streiten und deshalb entscheiden die Kinder, einen Notfallplan umzusetzen. Unter den Erwachsenen ist auch ein Lesbenpaar, die Ratgeber-Autorin Andrea [Maria Furtwängler] und ihre Partnerin Nicole [Dennenesch Zoudé]. Auch zwischen ihnen kommt es kurzfristig zu einem Zerwürfnis…


Fr, 19.12., ONE 20:15 Uhr:

Kroymann
D 2025
Vier Folgen der Sketchserie von und mit Maren Kroymann hintereinander: Road to Reality, Das Einzeldate, Jetz wird’s schmutzig – und: Tanz ins Finale


Fr, 19.12., 3Sat 23:15 Uhr:

L.A. Confidential
USA 1997, R: Curtis Hanson+
Polizeikrimi, in den Fünfzigern angesiedelt, um drei Cops [Kevin Spacey, Guy Pearce und Russell Crowe], suchen nach einem Polizistenmörder. In einer Partyszene ist ein Frauenpaar in weißem Frack zu sehen.


Sa, 20.12., ZDFneo 00:20 Uhr:

Ghost – Nachricht von Sam
USA 1990, R: Jerry Zucker+
Whoopi Goldberg spielt die unwiderstehliche Geisterbeschwörerin Oda Mae, die vom ermordeten Sam [Patrick Swayze] beauftragt wird, mit seiner Freundin Molly [Demi Moore] Kontakt aufzunehmen. Mit viel Energieaufwand ist es den Geistern auch möglich, vorübergehend in einen anderen Körper zu schlüpfen … Wenn ihr mal wieder vor dem Fernseher heulen wollt, wär dies die richtige Wahl – Whoopi allerdings ist zum Kringeln!


So, 21.12., ZDFneo 20:15 Uhr:

Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
D/FRA/SPA 2006, R: Tom Tykwer, Roman: Patrick Süskind+
Dichte Verfilmung des Bestsellers von 1985, den ich auch schon nicht mochte: Junger Mann mit feiner Nase wird im 18. Jhdt. zum Serienmörder. Als er öffentlich bestraft werden soll, verbreitet er das Parfüm, nach dem er so lange gesucht hat, unter den Schaulustigen, die in einem Anfall von Leidenschaft übereinander herfallen …


Mo, 22.12., Vox 22:25 Uhr:

Taffe Mädels
USA 2013, R: Paul Feig*
Zwei völlig unterschiedliche Polizistinnen [Sandra Bullock und Melissa McCarthy] müssen gezwungenermaßen zusammenarbeiten, obwohl sie nicht viel voneinander halten. Grundlage ist die einer romantischen Screwball-Comedy – ach, und was hätte daraus werden können … Nope, Klischees pur – wie gehabt!


Mi, 24.12., SRF2 21:50 Uhr:

Ocean’s 8
USA 2018, R: Gary Ross*
Der Diebinnenfilm ist ein sogenanntes Spin-off der Ocean’s Trilogie: Die Schwester von Ganove Danny Ocean, Debbie Ocean [Sandra Bullock], plant mit der ambivalenten Lou [leider nur mit einem Winzhauch lesbischer Erotik: Cate Blanchett] einen spektakulären Juwelenraub. Mit von der Partie sind u.  a.: Rihanna, Sarah Paulsen, Anne Hathaway, Helena Bonham Carter. Die lahme Inszenierung wagt nix und gewinnt daher auch nix


Mi, 24.12., MDR 00:45 Uhr:

Lotte am Bauhaus
D 2019, R: Gregor Schnitzler***
Der Film entwickelt anhand einer fiktiven Person, der Zeichnerin und Tischlerin Lotte Brendel (Alicia von Rittberg), die Geschichte einer jungen Frau, die sich 1923 gegen den Willen ihrer traditionsbewussten Eltern die Kunstschule des Weimarer Bauhauses besucht. Die Malerin und Innenarchitektin Friedl Dicker (1898-1944 Auschwitz) wird hier als junge rebellische Frau inszeniert, die sich für Lotte interessiert, gern Frauen küsst und ebenso gern Hosen trägt.


Do, 25.12., ONE 13:35 Uhr:

Frühstück bei Tiffany
USA 1961, R: Blake Edwards+
Die Romanverfilmung nach Truman Capote rückt die gerade den Kinderschuhen entwachsene Lebedame Holly Golightly [Audrey Hepburn], die sich erst am Schluss für den armen Lebemann Paul [George Peppard] entscheidet, ins Zentrum der Geschichte des US-amerikanischen Jet-Sets der vierziger Jahre. Im Roman geht Holly nach Brasilien und verschwindet aus Pauls Leben. Ihre New Yorker Zeit wird aus seiner Erinnerung geschildert und ihm berichtet sie des Öfteren von lesbischen Frauen in ihrem Umfeld; es klingt, als hätte sie auch eigene Erfahrungen gesammelt. Interessierte die Filmschaffenden leider kein bisschen!


Do, 25.12., Kabel 16:30 Uhr:

Jungfrau (40), männlich, sucht …,
USA 2005, R; Judd Apatow+
Andy [Steve Carell] hat mit 40 noch keine sexuellen Erfahrungen mit Frauen sammeln können. Seine Umwelt findet das untragbar und setzt ihn unter Druck. Beim Speeddating gerät er an eine „Hardcore-Lesbe“, die mal wieder Männer ausprobieren will. Frauenfeindlich und humorlos.


Do, 25.12., RBB 23:15 Uhr:

Donna Leon – Acqua alta
D 2004, R: Sigi Rothemund
Die lesbische Archäologin Brett Lynch [Gesine Cukrowski], die Commissario Brunetti [Uwe Kockisch] in “Venezianisches Finale” kennengelernt hatte, wird brutal zusammengeschlagen, als sie vor dem Haus auf ihre Freundin Flavia Petrelli [Leslie Malton] wartet. Brunetti findet mit Petrellis Hilfe heraus, dass Lynch einem Kunstdieb auf der Spur ist … Belangloser und etwas lieblos inszenierter Krimi, in dem jedoch das lesbische Paar eine bedeutende Rolle spielt


Fr, 26.12., BR 00:30 Uhr:

Monsieur Claude 2
FRA 2019, R: Philippe de Chauveron***
Möchtegern-Komödie zu multikulturellen Beziehungen, zweiter Teil: Monsieur Claudes Töchter heirateten Männer, deren Wurzeln nicht in Frankreich liegen. Unter deren Verwandten soll es nun auch noch eine lesbische Hochzeit geben – stupider Urzeit-Aufreger mit Klamauk. Witz, witzig? – Nö. Nope. Non/e.


© Ingeborg Boxhammer (Bonn 2005/2025)


Ingeborg Boxhammers Bewertungen im Spielfilmbereich liegen folgenden Kategorien zugrunde (Wertung nach dem Sternchenprinzip):

* * * * * * * * 8 Sterne

Eindeutiger Lesbenfilm, in dem Lesben die Handlung tragen. Ohne sie würde der
Plot im Optimalfall nicht mehr funktionieren. Lesbischsein wird hier nicht in
Frage gestellt und daher auch nicht mehr diskutiert.

* * * * * * * * 7 Sterne

Es geht überwiegend um Lesben. Sie werden von der Filmlogik nicht in Frage
gestellt, sondern erhalten selbstverständliche Dominanz innerhalb der Handlung.

* * * * * * * * 6 Sterne

Neben der Hauptthematik ist mindestens ein dominanter Handlungsstrang mit Lesben vorhanden, wird behandelt und ist unübersehbar!

* * * * * * * * 5 Sterne

Implizit eindeutig lesbischer Tenor, die Geschichte wirkt jedoch etwas gebremst;
die Regie wagte sich vielleicht nicht explizit an das Thema heran oder wollte es
nur ausschlachten.

* * * * * * * * 4 Sterne

(Nebenrollen-) Lesben werden eindeutig als solche dargestellt und sind über
einige Sequenzen des Films präsent; kurze Affären fallen auch in diese
Kategorie!

* * * * * * * * 3 Sterne

Innige/intensive Freundschaft oder Hassliebe mit lesbischen Möglichkeiten oder Ansätzen, die aber nicht verfolgt werden und im Hintergrund fungieren!

 * * 2 Sterne

Zwischendurch taucht mal eine Lesbe auf, oder wird erwähnt oder gezeigt, mal ein
Kuss, mal ein tiefer Blick und entsprechender Kommentar oder eine eindeutige
Anmache …

 * 1 Stern

So wenig Lesbisches ist hier drin, dass es immer wieder zu übersehen ist!

+Zeichen

Hier handelt es sich lediglich um (umstrittene) Andeutungen und/oder Zwischentöne. Transgender-Darstellungen oder Hosenrollen fallen mitunter auch in diese Kategorie.


Wenn ihr die Arbeit von Ingeborg Boxhammer unterstützen wollt, dann könnt ihr für www.lesbengeschichte.de spenden und damit die Zukunft ihrer Seiten sichern: Ingeborg Boxhammer, Stichwort „Lesbengeschichte“, Kontonummer 300 933 579 bei der Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Regelmäßig aktualisierte Listen zu lesbischer Liebe in deutschen, deutschsprachigen oder koproduzierten Spielfilmen, Dokumentationen, Reportagen und Talkshows findet ihr unter „Lesben & Film“ auf www.lesbengeschichte.org

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