phenomenelle

kulturelle

LITFEST homochrom

Rihanna on Tour – Bericht vom Kölner Konzert

Pressebild Rihanna 777 Tour Berlin, © Julia Schoierer/Universal Music

In der Lanxess Arena in Köln legte die aus Barbados stammende Sängerin Rihanna (mit bürgerlichem Namen Robyn Rihanna Fenty) im Rahmen ihrer Diamonds World Tour am 26. und 27.6.2013 Zwischenstopps ein.

Das DJ-Duo We are GTA heizte zwischen 19.30 Uhr und 20.40 Uhr dem Publikum als Vorgruppe ein. Bekannte Chart-Hits gekonnt aufgepeppt mit House-Musik dröhnten aus den Boxen. Eine halbe Stunde wäre schön gewesen, eine Stunde war zuviel des Guten. Zum Glück wurden im Vorfeld Ohrstöpsel verteilt.

Erst um 21.40 erschien die 25-jährige Rihanna endlich auf der Bühne und eröffnete ihre Show mit dem ruhigen Song Mother Marry in einem schwarzen Gewand. Ruhig geht es weiter, wenn auch weniger bekleidet. Zu ruhig für meinen Geschmack. Rihanna schreitet lasziv und entspannt über die Bühne, schwingt ihre Hüften, greift sich immer wieder in den Schritt. An der Decke schweben Monitore, im Hintergrund schließen Säulen das Bühnenbild ab. Burschikose Tänzerinnen begleiten Rihanna durch ihre Songs. Sie gehen optisch dank dunkler Kleidung leider völlig im Bühnenbild unter.

Rihanna hält das Mikrophon oft einfach ins Publikum und bittet ihre Fans zu singen oder überlässt große Stellen des Songs dem Teilplayback. Sie ruft immer wieder „Cologne“ ins Publikum. Es fühlt sich mehr nach einer Party mit Rihanna als einem Konzert an. Die Show ist in fünf Abschnitte geteilt. Zwischen den Abschnitten fahren die Monitore herunter, die Musiker spielen, während Rihanna ihr Outfit wechselt. Neben den Songs ihres aktuellen siebten Album Unapologetic spielt sie auch ihre Hits Talk That Talk, Rude Boy, What’s My Name, Umbrella, We found Love.

Bei S&M geht sie nah an ihre Fans heran, berührt sie, lässt sich berühren und genießt das Bad in der Menge. Erst gegen Ende bei Only Girl (In the World), Don’t Stop the Music und Where Have You Been taut sie auf. Zeigt, dass sie eine Stimme hat, dass sie singen kann, dass sie sich bewegen kann. Davon hätte ich mir mehr gewünscht oder jedenfalls eine bessere Mischung. Als Zusage spielt sie Stay und Diamonds. Bedankt sich ganz brav lächelnd und nach allen Seiten winkend bei ihren Fans und verlässt die Bühne.

Foto: © Julia Schoierer/Universal Music, Pressebild Berliner Auftritt 777 Tour.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige


Anzeige LITfest homochrom 06.–08.08.2021

visuelle

  • Fernsehinfos vom 9. bis zum 22. März 2024
  • Fernsehinfos vom 24. Februar bis zum 8. März 2024
  • Radiotipp: Die Linguistin Luise F. Pusch im Gespräch
  • Buchtipp: Daniela Schenk: Mein Herz ist wie das Meer
  • Buchtipp: Elke Weigel – „Wind der Freiheit“
  • Buchtipp: „Riss in der Zeit“ von Ahima Beerlage
  • Filmtipp zum 75. Geburtstag von Ilse Kokula
  • Ilka Bessin: Abgeschminkt – Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
  • Interview und Verlosung zu 25 Jahre „Krug & Schadenberg“
  • Der Schottische Bankier von Surabaya: Ein Ava-Lee-Roman
  • CD-Review: LAING sind zurück mit neuem Album
  • Interview: „Diversity muss von der Führung kommen“
  • 5 Serien für Fans starker TV-Charaktere …
  • „Danke Gott, dass ich homo bin!“ – Filmreview von „Silvana“
  • Buchrezi: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“
  • Rückblick auf die NorthLichter
  • DVD-Rezi: „Call My Agent“ – Staffel 2
  • Berlin: Etwas andere Pride Parade am 23. Juni 2018 …
  • Buchrezi: Carolin Hagebölling „Ein anderer Morgen“
  • Ausstellungseröffnung „Lesbisches Sehen“ im Schwulen Museum Berlin
  • „The Einstein of Sex“ – Stück über Magnus Hirschfeld
  • „Here come the aliens“ – Das neue Album von Kim Wilde
  • Album-Review: Lisa Stansfield „Deeper“
  • Theater X: Deutschlands vergessene Kolonialzeit