phenomenelle

kulturelle

LITFEST homochrom

BBC bringt erneut Lesben ins Fernsehen

Billie Piper und Kaya Scodelario aus True Love

Wahre Liebe auf der britischen Insel

Der englische TV Kanal BBC und seine diversen Unterkanäle haben ja in den letzten Jahren so manchen lesbischen Film und Serienfan glücklich gemacht. Seien es die großartigen Verfilmungen der Sarah Waters Bücher wie Die Muschelöffnerin und Fingersmith oder das schottische The-L-Word-Pendant Lip Service, das auch seine Fangemeinde in aller Welt fand. Jedenfalls waren die BBC und ihre Produktionen immer eine sehr erfrischende Abwechslung zu den doch oft abgestumpften US Produktionen.

Den neuesten Coup landet die Kurzserie True Love bei BBC One in 5 Teilen. In der Serie geht es um die Irrungen und Wirkungen der Liebe, die anhand der Geschichte von mehren Menschen in der selben Kleinstadt erzählt wird. Darunter ist Lehrerin Holly (Billie Piper), die in einer unglücklichen Beziehung mit einem verheirateten Mann steckt und sich plötzlich von einer ihrer Schülerinnen namens Karen (Kaya Scodelario) angezogen fühlt. Es knistert, als ihre Gefühle tatsächlich erwidert werden. Hört sich nach Klischee an, dennoch scheint die Chemie und die schauspielerische Leistung all dies zu überragen. Und

Vorsicht Spoiler
es scheint am Schluß das lesbische Herz einmal zu bekommen, was es begehrt.

Wir würden uns phenomenelle freuen, wenn die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender doch mal ihre Rosamunde Pilcher Filme ins Vormittagsprogramm verbannen würden und den lesbischen GEZ-Zahlerinnen mehr für ihr Geld bieten würden. Unser Tipp: Einfach mal über den Ärmelkanal blicken.

Offizielle Homepage: http://www.bbc.co.uk/programmes/b01k692j
Kurzer Ausschnitt auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=86uB0xdyBZY
Der Trailer zur Serie: http://www.youtube.com/watch?v=keoQmLpuxNE

2 thoughts on “BBC bringt erneut Lesben ins Fernsehen”

  1. Caro sagt:

    War ganz gut gemacht, auch wenn die Musik ab und an gestört hat. Die wurde manchmal so unpassend eingesetzt… oder kam mir das nur so vor?
    Jedenfalls endlich mal ne Geschichte, in der niemand wieder hetero wird, niemand nur experimentieren will und niemand am Ende stirbt. Schade, dass es nur bei dieser einen Episode bleibt.

  2. Ich fand es vor allem schauspielerisch überzeugend. Die Musik war für meine Ohren sehr stimmungsvoll und passend. Mich hat mehr gestört, dass wir wieder zweimal Hetero-Sex „genießen“ durften – dazu noch äußerst platt – der lesbische Sex züchtig ausgeblendet wurde. Aber Lesben haben ja eh keinen 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige


Anzeige LITfest homochrom 06.–08.08.2021

visuelle

  • Fernsehinfos vom 9. bis zum 22. März 2024
  • Fernsehinfos vom 24. Februar bis zum 8. März 2024
  • Radiotipp: Die Linguistin Luise F. Pusch im Gespräch
  • Buchtipp: Daniela Schenk: Mein Herz ist wie das Meer
  • Buchtipp: Elke Weigel – „Wind der Freiheit“
  • Buchtipp: „Riss in der Zeit“ von Ahima Beerlage
  • Filmtipp zum 75. Geburtstag von Ilse Kokula
  • Ilka Bessin: Abgeschminkt – Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
  • Interview und Verlosung zu 25 Jahre „Krug & Schadenberg“
  • Der Schottische Bankier von Surabaya: Ein Ava-Lee-Roman
  • CD-Review: LAING sind zurück mit neuem Album
  • Interview: „Diversity muss von der Führung kommen“
  • 5 Serien für Fans starker TV-Charaktere …
  • „Danke Gott, dass ich homo bin!“ – Filmreview von „Silvana“
  • Buchrezi: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“
  • Rückblick auf die NorthLichter
  • DVD-Rezi: „Call My Agent“ – Staffel 2
  • Berlin: Etwas andere Pride Parade am 23. Juni 2018 …
  • Buchrezi: Carolin Hagebölling „Ein anderer Morgen“
  • Ausstellungseröffnung „Lesbisches Sehen“ im Schwulen Museum Berlin
  • „The Einstein of Sex“ – Stück über Magnus Hirschfeld
  • „Here come the aliens“ – Das neue Album von Kim Wilde
  • Album-Review: Lisa Stansfield „Deeper“
  • Theater X: Deutschlands vergessene Kolonialzeit