phenomenelle

informelle

LITFEST homochrom

U20-Damen sicher im Halbfinale

Die deutschen U20-Damen überzeugten auch im Viertelfinale der U20 WM in Japan. Bereits nach 20 Minuten führten die Nachwuchsspielerinnen mit 3:0 und legten somit den Baustein für den sicheren Einzug in das Halbfinale. Trotz der frühen Führung spielten die Deutschen weiter nach vorne und hätten durch zwei hochkarätige Chancen von Dzsenifer Marozsan zur Halbzeit auch 5:0 führen können.

In der zweiten Halbzeit wirkte das Spiel etwas zerfahrener, jedoch verloren die deutschen Spielerinnen nie die Kontrolle über das Spiel und erarbeiteten sich auch weiter die ein oder andere Chance, bevor Luisa Wensing in der 85. Minute auf den 4:0 Endstand erhöhte.

Neben Lena Lotzen, die mit den zwei Treffern von heute bereits fünf Tore im Turnier geschossen hat, lassen sich vor allem Torhüterin Benkarth, die auch heute wieder ein toller Rückhalt war und einige gute Chancen der Norwegerinnen vereitelte, und Marozsan mit einer auffällig guten Leistung hervorheben. Lediglich mit dem Abschluss stand Marozsan auf Kriegsfuß: Selbst einen Elfmeter Mitte der zweiten Hälfte konnte sie nicht verwandeln, nachdem sie bereits 5 klare Torchancen vergeben hatte. Dennoch war sie für mich heute eine der stärksten Spielerinnen auf dem Platz.

Während das Mittelfeld und der Sturm auch heute wieder den ein oder anderen Traumpass aus dem Hut zauberten und die Norwegerinnen damit in Verlegenheit brachten, erschreckte die Abwehr heute über das gesamte Spiel immer wieder durch unkonzentrierte Ballverluste und viele Fehlpässe, die die Norwegerinnen glücklicher Weise nicht zu nutzen wussten. Hier gibt es bis zum Halbfinale auf jeden Fall einiges für die Trainerin Maren Meinert zu analysieren und zu verbessern, denn die Japanerinnen werden solche Geschenke nicht liegen lassen.

Eine Schrecksekunde bescherte die norwegische Spielerin Hansen, als sie mit einem Kamikaze-Tritt in die deutsche Torfrau sprang und dafür vollkommen berechtigt die rote Karte sah. Benkarth musste mehrere Minuten behandelt werden, konnte dann aber glücklicher Weise das Spiel beenden.

Im Halbfinale steht nun mit den Gastgeberinnen aus Japan ein wirklich ernst zu nehmender Gegner auf dem Platz, denn die Japanerinnen sind, ähnlich wie die deutsche Mannschaft auch, eine technisch spielstarke Mannschaft. Mit einer konzentrierten Leistung sollten die deutschen Damen aber am Dienstag, den 04. September um 12:30 Uhr (live auf Eurosport) eine gute Chance auf den Einzug in das Finale haben.

Die Tore:

  1. Lena LOTZEN (5′)
  2. Melanie LEUPOLZ (7′)
  3. Lena LOTZEN (20′)
  4. Luisa WENSING (85′)

Weitere Infos zur WM: U20-Frauenfußball-WM 2012 in Japan

Related Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige


Anzeige LITfest homochrom 06.–08.08.2021

visuelle

  • Fernsehinfos vom 6. bis 19. April 2024
  • Fernsehinfos vom 9. bis zum 22. März 2024
  • Radiotipp: Die Linguistin Luise F. Pusch im Gespräch
  • Buchtipp: Daniela Schenk: Mein Herz ist wie das Meer
  • Buchtipp: Elke Weigel – „Wind der Freiheit“
  • Buchtipp: „Riss in der Zeit“ von Ahima Beerlage
  • Filmtipp zum 75. Geburtstag von Ilse Kokula
  • Ilka Bessin: Abgeschminkt – Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
  • Interview und Verlosung zu 25 Jahre „Krug & Schadenberg“
  • Der Schottische Bankier von Surabaya: Ein Ava-Lee-Roman
  • CD-Review: LAING sind zurück mit neuem Album
  • Interview: „Diversity muss von der Führung kommen“
  • 5 Serien für Fans starker TV-Charaktere …
  • „Danke Gott, dass ich homo bin!“ – Filmreview von „Silvana“
  • Buchrezi: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“
  • Rückblick auf die NorthLichter
  • DVD-Rezi: „Call My Agent“ – Staffel 2
  • Berlin: Etwas andere Pride Parade am 23. Juni 2018 …
  • Buchrezi: Carolin Hagebölling „Ein anderer Morgen“
  • Ausstellungseröffnung „Lesbisches Sehen“ im Schwulen Museum Berlin
  • „The Einstein of Sex“ – Stück über Magnus Hirschfeld
  • „Here come the aliens“ – Das neue Album von Kim Wilde
  • Album-Review: Lisa Stansfield „Deeper“